Strukturierte Karrierepfade an Universitäten?
7. Oktober 2013 – ganztägig
Universitätsclub Bonn, Giergasse 9, 53113 Bonn
Nachbereitung
Sie finden einige Fotos unter dem Menüpunkt Bildergalerie, außerdem sind nun Videomitschnitte der Eingangsstatements abrufbar.
Update März 2016: Kurzstellungnahme der DGJ und Transkript der Podiumsdiskussion
Präsentationen CHE und HoF
Die Präsentationen von Frau Dr. Nickel (CHE) und Frau Rathmann (HoF) mit ersten Ergebnissen eines Forschungsprojekts zur Entwicklung der Juniorprofessur können Sie unter den folgenden Links herunterladen.
Themen des Symposiums
Wer in Deutschland eine wissenschaftliche Karriere anstrebt, ist in der Regel bis ins mittlere Alter auf unsicheren Stellen beschäftigt – ohne dauerhafte Perspektive. Die Juniorprofessorinnen und ‐professoren sowie die Nachwuchsgruppenleiterinnen und ‐leiter sind zwar in einer privilegierten Position. Dennoch zeigt sich im Moment stärker denn je, dass auch für diese Gruppe die Beschäftigungsperspektiven nicht gut sind – zumindest sind sie schwer planbar. International übliche Tenure‐Track‐Regelungen fehlen. Zudem wird die Zahl der Lebenszeitstellen im Vergleich zu der Zahl der Personen, die sich auf sie bewerben kann, gegenwärtig immer geringer. Die schwierige Situation betrifft somit alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ohne feste Beschäftigung. Zudem ergibt sich aus den Statistiken, dass sich die Konkurrenz um die wenigen Stellen ständig verschärft.
Das personalpolitische Problem wird unter Entscheidungsträgern in der Hochschulpolitik zurzeit diskutiert. Trotz vereinzelter positiver Entwicklungen hat sich für die Mehrheit der Betroffenen aber wenig geändert.
Ziel des Symposiums ist es, das genannte Problem der unklaren Karrieren konstruktiv anzugehen. In zwei Podiumsrunden sollen Mittel und Wege diskutiert werden, die Situation in Deutschland in Zukunft zu verbessern. Unter dem Stichwort »Qualitätssicherung« wollen wir diskutieren, inwieweit (wie bisweilen befürchtet) strukturierte Karrierepfade die Qualität der Forschung beeinträchtigen würden. Wir vermuten vielmehr, dass mehr Transparenz wieder die Attraktivität der Universitätslaufbahn gerade für die Besten steigert. Unter dem Stichwort »Finanzierung und Struktur« wollen wir diskutieren, welche juristischen und praktischen Hindernisse der Einführung strukturierter Personalplanung entgegenstehen.