Am 21.09.2017 haben die Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, und Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka gemeinsam mit den Vorsitzenden des Auswahlgremiums die Ergebnisse der ersten Bewilligungsrunde des Bund-Länder-Programms für den Wissenschaftlichen Nachwuchs vorgestellt. Insgesamt 34 von 75 Anträgen deutscher Universitäten konnten die Kommission überzeugen und erhalten nun in den nächsten Jahren Mittel zur Schaffung von insgesamt 468 neuen Tenure-Track-Professuren. Im Entscheidungsprozess war mit Prof. Dr. Felix Krahmer auch ein Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft Juniorprofessur (DGJ) beteiligt.
Wie der Vorsitzende des Auswahlgremiums Prof. Dr. Reinhard Jahn in der Pressekonferenz betonte, war es ein wichtiges Entscheidungskriterium, dass die Tenure-Track-Professur in den förderwürdigen Konzepten als Parallelweg zur Habilitation eingeführt wird. Dazu erklärt der DGJ-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jens Pöppelbuß: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass sichergestellt wird, dass der Tenure-Track wirklich die frühen Karrierephasen nach der Promotion erreicht. So wird vermieden, dass für bereits ausreichend qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Entscheidungszeitpunkt über die Verstetigung ihrer Stelle noch weiter nach hinten verschoben wird, was auch den Intentionen des Programms entgegenstehen würde. Es darf nicht sein, dass für eine Tenure-Track-Professur die gleichen Voraussetzungen erforderlich sind wie für eine unbefristete Universitätsprofessur.“
Mit der Bekanntgabe der erfolgreichen Universitäten ist unserer Einschätzung nach ein wichtiges Signal im Wettbewerb um nachhaltige Personalkonzepte im deutschen Wissenschaftssystem gesetzt worden. Die DGJ ist zuversichtlich, dass dieser Impuls im zweiten Anlauf 2019 eine große Anzahl zusätzlicher Hochschulen motivieren wird, ebenfalls hervorragende Konzepte vorzulegen.